Aktuelle Informationen und Notizen

1. Weiterbau der A1 bei Blankenheim

In den letzen Monaten wurde in den Medien wiederholt über einem möglichen Weiterbau der A1 berichtet. Der Baubeginn liegt noch nicht fest. Die Trassenführung berührt vorwiegend unterdevonische Schichtpacken z.T. aber auch tief mitteldevonische Formationen. Der Bau wird wahrscheinlich auch zu einem verstärkten Abbau in den umliegenden Steinbrüchen führen, was die Chance auf gute Funde erhöhen wird.



1. Weitere Crinoidenarbeiten geplant

Es ist geplant, über die einzelnen mitteldevonischen Schichtglieder Bearbeitungen aufzulegen, die die jeweilige Begleitfauna der Crinoiden unter besonderer Berücksichtigung der Echinodermen beinhalten sollen.

Von Herrn NORBERT HOELLER wurden eine Reihe von sehr interessanten Mikrocrinoiden zur Verfügung gestellt. Derartige Funde liegen  - nach aktuellem Kenntnisstand - nur aus dem Unterkarbon von N-Amerika vor. Das Ergebnis dieser Untersuchungen finden Sie hier .....
Bei ihm wurde auch eine Sichtung seiner Crinoiden durchgeführt. Unter anderem lieg in seine Sammlung ein Kelch von Rhodocrinites quinquelobus SCHULTZE, 1866. Dies ist erst der zweite Kelch dieser Art, der interessanter Weise nicht vom vermutlichen Locus Typicus in der Hillesheimer sondern aus der Prümer Mulde stammt. Das Ergebnis dieser Untersuchungen finden Sie hier ......

In einem Sonderband wird noch einmal auf die oberdevonischen Crinoiden vom Südrand der Dinant Mulde eingegangen. Basis dieser Arbeit waren über zwei Jahre intinsive Sammeltätigkeit mit dem Ergebnis von über 500 Crinoiden. Diese Fauna, mit vielen Erstnachweisen für das belgische Frasnium, soll nun vorgestellt
werden. Der Bezug dieser Arbeit erfolgt hier ....



2. Neue Crinoidenarbeit über die oberdevonischen Crinoiden von Wallersheim/Loch erschienen

Seit nunmehr fast einem Jahrzehnt ist der Steinbruch REICHLE und THELEN als Lieferant von sehr guter Makrofauna aus dem Frasnium (Büdesheim-Formation) der Prümer Mulde bekannt. Der Verfasser hat die Echinodermen (Crinoiden und Seeigel) monographisch bearbeitet. Die Bearbeitung kann direkt vom Verfasser unter E-Mail devon-crinoiden@hotmail.com bezogen werden. Nähere Einzelheiten zum Bezug dieser Arbeit finden Sie hier ....

Im Gemeindehaus in Wallersheim wurde nunmehr eine Dauerauststellung von bezeichnenden oberdevonischen Fossilien aus den Steinbrüchen REICHLE und THELEN eingerichtet.



3. Neue Arbeit über Crinoiden aus dem Mitteldevon der Eifelkalkmulden erschienen

Die neue Arbeit faßt die Einzelpublikationen des Verfassers zusammen, die derzeit nur als pdf zur Verfügung stehen. Weiterhin enthält diese Arbeit auch einen Beitrag zur Revision der Hexacriniten aus dem Mitteldevon der Eifelkalkmulden. Der Bezug dieser Arbeit erfolgt hier .....



4. Neue Vertriebsstelle der Publikationen des Verfassers

Das langjährige Vertragsverhältnis über den Vertrieb der Publikationen des Verfassers über den Goldschneck Verlag wurde gekündigt.

Der weitere Vertrieb läuft nunmehr ausschließlich über Herrn Dr. Frank Rudolph, Wankendorf. Nähere Einzelheiten unter dem Link Buchvertrieb.



5. Fossiliensammlung der Stadt Bergisch-Gladbach im "Bergischen Löwen".

Der Eingang zur öffentlichen Sammlung befindet sich links neben dem Haupteingang. Allerdings scheint sich keiner mehr um die Sammlungsvitrinen zu kümmern, was ein Blick in die Ausstellung schnell erkennen läßt. Jedenfalls sind dort einige sehr schöne Stücke ausgestellt, die einen Besuch sicher lohenswert erscheinen lassen.



6. Exkursion in das Unterdevon des Kantabrischen Gebirges

Im Herbst 2002 führte der Verfasser mit einem Bekannten eine sehr erfolgreiche Exkursion in das Unterdevon des Kantabrischen Gebirges (Spanien) durch. Insbesonder in der Santa Lucia Formation konnte eine reichhaltige Crinoidenfauna (unter anderem auch eine Doppelkrone von Costalocrinus cantabricus) geborgen werden. Der bekannte Fundort "Colle" war aber eher eine Entäuschung. Die Hänge waren nach dem Sommer fast gänzlich abgesucht. Nur ein intensives Nachgraben brachte eine relativ diverse Blastiodeen-Fauna gepaart mit verhältnismäßig kleinen Crinoiden aus den Gruppen Codiacrinus, Vasocrinus, Trybliocrinus usw..
 
 
 
Costalocrinus cantabricus aus der Santa Lucia Formation (Unterdevon) des Kantabrischen Gebirges, Spanien

 
 

An anderen Stellen kam man sich teils vor, wie an überlaufenen Stellen in der Eifel. Es ist daher nicht unbedingt anzuraten, die in Exkursionsführern angegebenen Fundorte zu besuchen, insbesondere die nicht, die bequem mit dem Bus oder dem Auto erreichbar sind!

Wer sich in diesem Gebiet nach Fossilien umsehen möchte, sollte sich sehr gut vorbereiten und im Minimalfall eine volle Woche einplanen (reicht gerade aus, um sich einen sehr groben Überblick zu verschaffen, aber auch nur dann, wenn nicht noch touristische Ziele auf dem Plan stehen!). Ein Auto ist ein MUß. Es ist eine teils atemberaubende Gebirgslandschaft, aber äußerst weitläufig. Gutes Kartenmaterial, ein GPS oder Kompaß und zumindest ein oder zwei feste Anlaufpunkte für Exkursionen sollten schon im Vorfeld der Reise feststehen! Die Spanier sind durchweg sehr freundlich, doch mit Englisch kommt man dort nicht sehr weit. Grundkenntnisse in französisch helfen auch weiter. Sehr sinnvoll ist es auch, seine Unterkunft vorher zu buchen, oder aber die vielerort vorhandenen Campingplätze zu benutzen. Dann allerdings sollte man warme Decken und Schlafsack nicht vergessen, denn die Nächte können teils auch im Sommer sehr frisch werden!



7 Einzelveröffentlichungen des Verfassers nun als pdf erhältlich

Um einen schnelleren Informationsstand zu gewährleisten, werden zukünftig alle Einzelveröffentlichungen des Verfassers direkt als Download im pdf-Format erhältlich sein. Auf der Einstiegsseite sind die Links zu den entsprechenden Arbeiten markiert, bei denen ein Herunterladen der Daten möglich ist.

Der Download der Einzelpublikationen erfolgt hier ..................



8 Neue Arbeit über Crinoiden aus dem belgischen Frasnium erschienen

Weiter Informationen zu dieser Arbeit finden sie hier ......




9 Exkursion in das Paläozoikum von Schottland (County Fife)

Nachdem Exkursionen in das Karbon von Irland und England eine große Stückzahl von Crinoiden (Kronen und Kelche) gebracht hat, wird vom Verfasser dieses Jahr ein Aufenthalt in Schottland genutzt, dort die Lokalitäten von WRIGHT zu besuchen. Die vorliegenden Funde zeigen bereits jetzt, daß Entwicklungslininen karbonischer Crinoiden bis in das Devon zurückreichen.

Die Exkurion wurde im Rahmen einer Urlaubsreise Ende Oktober 2004 durchgeführt. Dabei wurden einige klassische Fundstelle, die von WRIGHT eingehend beschrieben worden sind, systematisch abgefahren.

Zunächst wurde der Fundort "Seafield-Tower" besucht. Der Seaflied-Tower selber steht (wie in der Literatur angegeben) auf Sandstein. Darüber sollen Schichten folgen, die eine reiche Crinoidenfauna führen. Trotz umfangreicher Suche (ein halber Tag) konnten die entsprechenden Schichten nicht lokalisiert werden. Fast der gesamte Strandbereich ist stark überschottert und geschichtete (Stein-)Lagen mit Crinoidenstielglieder kommen erst beim Tiefstand der Ebbe ans Tageslicht. Auch in diesen Bereichen konnten keine gut erhaltenen Makrofossilien gefunden werden. Am Strand liegen teils Kubikmeter große Steinblöcke (White Limestone), die im Querschnitt aber auch ausgewaschen eine Fülle von Stielgliedern zeigen.
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Foto zeigt im Hintergrund den Seafield-Tower, der auf einer Sandsteinfolge (Karbon) steht. Auf der rechten Seite erscheinen im Wasser die ersten Lage einer geschichteten Kalksteinfolge mit dünnen Mergelbändern

Als nächster Exkursionspunkt wurde der alte Steinbruch bei Roscobie angefahren, der nach WRIGHT, auch eine Fülle von Crinoiden geliefert haben soll. Dies war mit Sicherheit die größte Entäuschung der Reise! In dem verhältnismäßig großen, aufgelassenen (und z.T. mit Haus- und Baumüll bestückten) Bruch konnten noch nicht einmal Spuren von Makrofossilien entdeckt werden (bei dem gebrochenen Material handelt es sich um ein Gestein, das an vulkanischen Ursprungs denken läßt)! Das gesamte Steinbruchgelände wurde umlaufen und an verschiedenen Stellen kleine Schürfe angelegt. Die Suche blieb jedoch erfolglos.Vielleicht sind die Crinoiden auf die dünnen Decklagen des Steinbruchs beschränkt oder wurden im Zuge einer Steinbrucherweiterung abgefahren. Unter Umständen handelt es sich bei der beschriebenen Crinoiden-Fundstelle nicht um den großen, sondern um einen der kleineren Brüche, die in der näheren Umgebung zahlreich vorhanden sind. Aus Zeitmangel konnten diese nicht angefahren werden.

Dann wurde der Küstenabschnitt bei St. Monans besucht. In der Zeit der Ebbe wurde der gesamte Strandbereich westlich von St. Monans abgesucht. Gefunden wurde nur der sogenannte White Limestone mit einigen herausgewitterten Crinoidenstielgliedern. Ein Großteil des Strandes ist versandet, tiefere Lagen sind - soweit dies erkennbar war - fossilfrei.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Ortschaft St. Monans im County Fife im Oktober 2004. Im Vordergrund Cliffs wohl vulkanischen Ursprungs

Als letzter Anlaufpunkt wurde der alte Steinbruch Invertiel bei Kirkaldy angefahren. Ein Großteil des Bruchs ist mit Abraum aufgefüllt, der beim Bau der nahen Bahnstrecke angefallen ist. Der eigentliche Bruch ist als fossilfrei zu bezeichnen. Lediglich auf der Westseite des alten Bruchs ist eine siltige Mergelsteinfolge aufgeschlossen, die beim Absuchen einige Crinoidenstielglieder geliefert hat. Ein Nachgraben erbrachte dann eine halbe Krone des Taxon Cromyocrinus, ein Kelch des Taxon Mespilocrinus sowie ca. 20 mehr oder minder vollständige Kelche und diverse Begleitfauna (Korallen, Schnecken). Es sei noch angemerkt, daß sich der alte Steinbruch im Bereich einer Weide befindet , auf der auch im Winter Hochlandkühe grasen!
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Foto zeigt den alten Steinbruch Invertiel (Ostwand). Im Vordergrund beginnt die siltige Mergelsteinfolge

In der Literatur sind noch eine Reihe von (Crinoiden-)Fundorten angegeben. Bei intensiver Suche sollte es möglich sein, weitere Fossilfundpunkte zu entdecken. Allerdings sollte man sich auch auf langwieriges  Suchen ohne Ergebnis einstellen.

Unabhängig von den verhältnismäßig dürftigen Funden ist Schottland immer eine Reise (Edinburgh, St. Andrews, Stearling, Forth Bridge) wert und ist auch gut und preiswert mit GERMANWINGS (Flughafen Turnhouse) erreichbar. Allerdings sollte in jedem Fall im Herbst und Frühjahr warme und regendichte Kleidung zur Standardbestückung des Koffers gehören.Auch sind die Lebenshaltungskosten in Schottland sehr hoch. Bei fünf Personen kommt man zu Mittag (in den gemütlichen Pubs) in der Regel nicht unter 30 Pfund weg. Nach meiner Erfahrung regnet es im Küstenbereich meistens am Vormittag (dann in der Regel heftig und ausgiebig) und nachmittags zieht es auf und es ist auch von den Temperaturen recht angenehm. Ein Auto ist Pflicht um sich im weitläufigen Gelände zu bewegen. Anzuraten ist auch, sich mit topografischen Karten im Maßstab 1:25:000 (Landrover) einzudecken. Diese zeigen nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auch das gute Straßen- und Wegenetz. Empfehlenswert ist immer auch ein Abstecher in die örtlichen Informationscenter, die eine Fülle von kostenlosen Prospekten zu Sehenswürdigkeiten im näheren und weiteren Umfeld vorliegen haben.



10 Neue Crinoidenarbeit über Ammonicrinus aus dem Rheinischen Schiefergebirge, dem Amorikanischen Massiv (Frankreich) und dem Heilig-Kreuz-Gebirge (Polen)
erschienen .....

Ammonicrinus liegt aus vielen Membern der Eifelkalkmulden vor und hat somit auch einen gewissen stratigraphischen Aussagewert (z.B. bei der Korrelierung von links- und rechtsrheinischem Devon). Es liegt umfangreiches und zum Großteil horizontiert gesammeltes Material vor, was in der neuen Arbeit vorgestellt werden soll. Diese Arbeit liegt nun in gedruckter Form vor und kann hier .... bezogen werden.




11 Kontakt mit Sammlern aus dem Kantabrischen Gebirge

In den letzten Monaten wurde ein intensiver Kontakt mit Sammlern aus Spanien aufgebaut Von dort wurde mir mitgeteilt, dass viele klassische Crinoidenfundpunkte (wie z.B. die asturische Küste aber auch die Region um Arnao) mit Restriktionen überzogen worden sind. Besonders in Asturien seinen viele Fundpunkte nahezu geplündert worden. Deshalb wurden z.T. drastische Strafen bei Zuwiderhandlungen gegen das Sammelverbot eingeführt. Etwas lockerer seien noch die Regularien in der Province Léon, wo für den Eigenbedarf das Sammeln noch geduldet wird.



12 Exkursion in die Breuner Mulde (Bergisches Land) im September 2005

Mitte September 2005 wurde eine Exkursion in die Breuner Mulde unternommen. Dabei wurden einige in der Literatur als "fossilreich" betitelte Fundorte angesteuert. Das erste Exkursionsziel lag am ehemaligen Bahnhof Linde. Dieser Fundort taucht mehrfach in der Literatur auf, so in SCHÖNE sowie TRUNKO & SCHMIDT. Angegeben sind Fossilien aus dem  Freilingium mit Mucrospirifer und Ammonicrinus. In der Literatur wird von "Mergel" gesprochen. Der gesamte Aufschluss (ehemalige Böschung der Bahnlinie) ist fast komplett bewachsen. Nur an wenigen Stellen ist überhaupt ein Einblick in die Schichtfolge möglich. Im vorderen Bereich stehen ausschließlich eintöniger Schiefer mit  nur wenigen Fossilien (meist nur in Hohlraumerhaltung) an. Im weiteren Verlauf der Böschung wird das Material etwas mergeliger, der Erhaltungszustand der Fossilien bleibt aber weiterhin schlecht. Ein Besuch dieser Fundstelle ist wohl nur für "eingefleischte" Systematiker zu empfehlen.
Als nächstes Exkursionsziel wurde der seit Jahren aufgelassene Steinbruch "PACK" in der Breuner Mulde angesteuert. Der ehemalige Eingangsbereich mit der Brecheranlage wird heutzutage als Bauschuttdeponie und als Baustofflager genutzt. Der Steinbruch selber ist als "vorläufiges Naturschutzgebiet" deklariert. Schilder drohen bei Zuwiderhandlungen mit Anzeigen und Ordnungsgeld bis € 50.000,--. Damit ist auch dieser vormals sehr fossilrreiche Bruch (Tintenfische, Schnecken, Brachiopoden etc.) für den Fossiliensammler verloren.



13 Ein kleiner Erfahrungsbericht mit dem neuen Vertriebsorgan des GOLDSCHNECK-Verlages

Vor einigen Monaten bestellte ich über das neue Vertriebsorgan des GOLDSCHNECK-Verlages die BASSE-Trilobitenbände über die Webseite des Verlages. Da nach einigen Tagen noch keine Reaktion erfolgte, erinnerte ich an meine Bestellung. Wenige Tage später traf dann das Paket ein. Die Rechnung wurde beglichen. Es dauerte wiederum eine Weile und dann kam ein zweites Paket mit gleichem Inhalt. Da ich die Sache für ein Versehen hielt, schickte ich die Sendung am gleichen Tag unfrei zurück. Zwei Tage später kam der Postbote und brachte das Paket erneut mit dem Hinweis, daß der Empfänger die Annahme verweigert hätte. Als Strafporto durfte ich € 10,-- bezahlen! Daraufhin rief ich beim Verlag an und brachte dort in Erfahrung, daß man dort "grundsätzlich keine unfreuen Pakete" annehmen würde. Ich solle doch die Sendung zu einer Hermes-Filliale bringen, mit der der Verlag ein entsprechendes Abkommen für die Rückführung hat. Trotz meines wachsenden Unmutes brachte ich das Paket zur besagten Stelle. Wiederum drei Tage später Stand ein Bote der Hermes-Zweigstelle in der Türe und hielt das Paket in Händen. Es sei, so seine Aussage, nicht zustellbar, da die Annahme verweigert worden sei. Meinen Frust bekam auch der Bote zu spüren ... . Es half jedoch nichts. Das Ergebnis eines erneuten Anrufs beim Verlag erbrachte dann, daß man nun selber einen Hermes-Boten für die Abholung des Paketes vorbei schicken würde. Dieser kam auch, nahm das Paket mit. Zwei Tage später stand wiederum ein Bote vor der Türe, der uns das Paket wieder liefern wollte. Jetzt verweigerten ich die Annahme, da wiederum ein Strafporte fällig gewesen wäre. Das Paket wurde also wieder mitgenommen. Von Hermes erhielt ich dann eine Nachricht, daß das Paket zur Versteigerung gegeben wird, wenn es nicht binnen zwei Wochen abgeholt würde. Ich informierte hierüber in einem scharfen Brief den Verlag, der sich allerdings keineswegs einer Schuld bewußt war. Erst nach erneuter Androhung von rechtlichen Schritten, knickte man dort ein.
Nach dem sehr "entgegenkommenden", formalistischen und äußerst kundenunfreundlichen Geschäftsgebahren dieses Verlages werde ich sicherlich zukünftig hier nichts mehr bestellen!



14 Neues aus dem Devon des Kantabrischen Gebirges und der Asturischen Küste (Spanien)

Anläßlich einer Urlaubsreise an die asturische Küste wurde der Kontakt zu einem einheimischen Sammler aufgebaut. Bei der Sichtung seiner Crinoidenbestände haben sich eine Vielzahl neuer Erkenntnisse ergeben, die ihren Niederschlag in diversen Einzelpublikationen des Verfassers gefunden hat:

Der Download zu diesen Arbeit erfolgt hier .....
 
 

So konnten eine Reihe von neuen Crinoidenformen festgestellt werden. Diese Stücke werden in der Arbeit "Neue Crinoiden aus dem Paläozoikum von Nordspanien" beschrieben.

Das neue Crinoidenband über Echinodermen der asturischen Küste und des kantabrischen Gebirges ist nun erschienen. Bestellungen können hier aufgegeben werden!

15 Neues Eifelcrinoidenband "Die Crinoidenwelt der Eifel vor 350.000.000 Millionen Jahren - Neue Crinoiden aus dem Mitteldevon der Eifel, Teil II"

Nunmehr ist auch ein weiteres Eifelcrinoidenband erschienen. In diesem Buch werden die bereits im Internet vorpublizierten Einzelbearbeitungen des Verfassers in Papierform zusammengefaßt.

Der Bezug dieses Bandes erfolgt hier ......



16 Exkursion in das Mittel- und Unterdevon des Kantabrischen Gebirges und der Asturischen Küste (Nord-Spanien) im September 2007

Im September 2007 unternahm der Verfasser unter sachkundiger Führung von Fernando Gómez Landeta, Oviedo, einige ausgedehnte Exkursionen in das Unter- und Mitteldevon der asturischen Küste und des Kantabrischen Gebirges. Kurz gesagt: Die Landschaft ist überwältigend, die Leute durchweg freundliche und das Essen ....Klasse! An der Küste wechseln Buchten mit feinkörnigem Sandstrand (auch etwas für die Familie!) mit schroffen Gesteinsformationen, die ständig vom Meer umspült werden. Dabei treten auf einer Linie von Santa Maria del Mar bis Gijon die unterschiedlichsten Formationen zu Tage. An vielen Stellen sind diese fossilführend (wenn auch nicht immer devonisch!). Wo die grau-roten Trybliocrinus-Bänke freigespült werden, lassen sich Kelche dieses Taxons mit zum Teil gigantischen Maßen finden. Dass dieses Taxon zumeist in der Nähe des Einbettungsortes gelebt hat belegen riesige Wurzelstöcke.

Wer aber denkt, daß gute (Crinoiden)-Funde gang und gäbe sind, wird schnell eines Besseren belehrt. An einigen Stellen sieht man Spuren von "Vorgängern" und an Stellen, die durchweg Gesteinsbänke (ohne oder nur mit geringen Fugen) zeigen, ist das Finden und Bergen von Fossilien mit einigen Mühen verbunden. Dennoch: Mit Geduld lassen sich in der Regel immer einige schöne Stücke zusammentragen.

Man sollte sich aber auch hier and da einfach nur hinsetzten und die Landschaft wirken lassen.Für mich steht fest: Es war sicherlich nicht die letzte Tour nach Spanien!



17 Eine neue Arbeit über die Fossilien der Rommersheimer Trasse ist erschienen!

Das Band beschreibt die in fast sechs Jahren vom Verfasser zusammengetragenen Makrofossilien eines Teilbereichs der Rommersheimer Trasse (Prümer Mulde, Eifel). Mit diesem Band wird eine kleine Reihe von Büchern eingeleitet, die sich mit besonders ergiebigen bzw. klassischen Fundstellen der Eifel beschäftigen. Letztendlich war es in den zurückliegenden Jahren immer ein Manko für Forscher, keinen genauen Überblick über den Fossilinhalt bestimmter Schichtglieder in der Eifel zu haben. Die Buchreihe soll hier Abhilfe schaffen. Interessenten können das nachstehende Crinoidenband hier bestellen.

Es lohnt auch einen Blick in die "Paläontologischen Notizen zu werfen, die um einige Beiträge erweitert worden sind .....



18 Exkursion in das Kantabrische Gebirge und der asturischen Küste vom 16.09. bis 23.09.2008

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Exkursion in das Paläozoikum von Spanien unternommen. Neben bekannten Fundstellen wurde auch einige neue Lokalitäten angefahren. Die "Ausbeute" war auch diesmal

l

dergestalt, daß sie nicht mehr in den Koffer paßte. Das Highlight war sicher eine Platte mit nicht weniger als 10 Orthocrinus-Kronen. Selbst mein Freund Fernando hatte eine derartige Ansammlung von Kronen noch nicht gesehen, was einiges zu heißen hat
bei seiner mehr als 20jährigen Erfahrung mit Fossilien aus Spanien.

An einer weiteren Fundstelle konnten in weniger als einer Stunde fünf Kelche lose aufgesammlet werden. Zwei Riesenkelche von Trybliocrinus sowie drei Stamnocrinus.

Interessant war auch der Besuch einer Lokalität, die einen fantastischen Einblick in die Crinoidenwelt im oberen Emsium gestattet. Dort liegen mehrer m² große Platten, die voll mit Crinoidenresten sind. Der Kontrast Fossil / Einbettungssediment ist sicher eine Blickfang.

Auch das kantabrische Gebirge hatte wieder einiges an Crinoiden zu bieten. Allerdings wurden einige Hoffnungen auf gute Funde sehr schnell zersteut. Denn offene Schichtverbände gibt es reichlich, aber die Fossilien sind nicht selten stark angewittert. Dennoch: Rein von der Landschaft ist das Kantabrische Gebirge immer eine Exkursion wert!



19 Es sind wieder eine Reihe von Arbeiten über Crinoiden aus dem spanischen Devon in Vorbereitung. Als ersten Beitrag steht ein Aufsatz über Pithocrinus im Download zur Verfügung. Ein weiterer Beitrag beleuchtet einen Neufund des Crinoidentaxons Espanocrinus.


20 Eine weitere Arbeit über die Crinoiden und die Begleitfauna des Junkerbergiums des "Gondelsheimer Ackers" (Prümer Mulde Eifel) ist in Vorbereitung und wird voraussichtlich 2010 erscheinen. Diese Fundstelle ist in Sammlerkreisen bekannt für seine reichhaltiges Fossilvorkommen, insbesondere der Brachiopoden. Die Vorbereitungen zu dieser Arbeit laufen derzeit, wobei bereits mehr als 200 Fotos vorliegen. Der Rumpftext zu dieser Arbeit ist fast fertig gestellt.

.



21 Reviewtätigkeiten

Der Verfasser wird zukünftig jegliche Reviewtätigkeit verweigern. Grund ist die in den letzten Jahren gemachte Erfahrungen mit Herausgebern von "Fachzeitschriften". Trotz sachlicher Anmerkungen werden Arbeiten bestimmter Verfasser mehr oder minder kommentarlos "durchgewunken". Damit werden neue Arten errichtet bzw. "Erkenntninsse" in die Welt gesetzt, die bei genauerer Betrachtung nicht haltbar sind: Beispiel: Cupressocrinites geminatus = Cupressocrinites nodosus, Bactrocrinites porrectus = Bactrocrinites oklahomaensis, neue Arten werden aufgestellt ohne Berücksichtigung von Arbeiten, die bereits früher erschienen sind: z.B. für Hexacrinites magnificus; Stücke werden unter neuen Artennamen beschrieben, bei denen leicht ersichtlich ist, daß hierfür bereits Beschreibungen vorliegen, z.B. für marokkanische Cupressocriniten = Cupressocrinites crassus oder für Stücke aus dem Bergischen = Hexacrinites ornatus.

Wenn dies ohne Berücksichtigung der "Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur (International Code of Zoological Nomenclature, abgekürzt ICZN)" möglich ist (auf die sich die Herren ja gerne berufen, wenn es ihnen paßt!), so ist dies mehr als irritierend. Dies umso mehr, wenn die Schriftenleiter im Vorfeld der Erscheinung hierauf hingewiesen wurden. Da es nicht einsichtig ist, ein stundenweises Review durchzuführen ohne das auch nur eine Anregung berücksichtigt wird, werden alle zukünftigen Review-Anfragen abgelehnt und die Annahme derartiger "Sendungen" inkl. von "Sonderdrucken" kommentarlos verweigert.



22 Neue Crinoidenarbeit über Crinoiden aus dem Kantabrischen Gebirge ist erschienen!

Zusammen mit meinem Freund, Fernando Gómez LANDETA, Oviedo, ist ein neues Crinoidenband über Echinodermen aus dem Devon von Nordspanien erscheinen. Dieses Band beinhaltet die bereits im Internet vorpulblizierten Arbeiten sowie einige neue Aufsätze, die in Zusammenarbeit mit meinem Freund entstanden sind. Der Bezug dieses Bandes erfolgt hier .....




23 Weitere Exkursion in das Unter- und Mittel-Devon von Nordspanien

Auch in diesem Jahr wird der Verfasser Gelegenheit haben, neue Fundstellen im Unter- und Mittel-Devon von Nordspanien zu besuchen. Die Auswertung der Funde des vergangenen Jahres war mehr als positiv. So konnte beispielsweise eine Gesteinsplatte mit acht +/- vollständigen Orthocrinus-Kronen präpariert werden.

Im Zuge der Revision von Orthocrinus wurde auch ein fantastisches Stück eines andere spanischen Sammlers bearbeitet. Auch diese Platte stammt von der asturischen Küste.



24 ...noch einmal zum Thema "Aufstellung von Arten im Rahmen von Arbeiten im Eigenverlag"

In den letzten Monaten hatte der Verfasser noch einmal (und damit wahrscheinlich letztmalig!) Kontakt mit Herrn aus der (selbsternannten) "Wissenschaft" der Crinoiden-Paläontologie.

Wiederum kam es zu einem längeren Schriftwechsel in der obigen Sache.

Im Ergebnis vertreten die Herren nach wie vor die Meinung, daß Gattung / Arten, die als pdf im Internet vorpubliziert werden oder im Eigenverlag erscheinen, nicht gültig sind. Auch das Argument, daß man, Regeln hin oder her, die neuen Stücke nicht wegdiskutieren kann, führten zu keiner anderen Meinungsauffassung. Es steht eben die "Form" in Vordergrund und nicht das Wissenschaftliche, so mein Eindruck in den letzten Jahren ....leider! Und wenn man nicht die Möglichkeit hat, einen Aufsatz im Review "platt" zu machen, dann schwingt man eben  die Keule der "Regeln".

Wenn jedoch Formalisten das Zepter übernehmen ist kein Platz mehr für Pragmatismus.

Insofern mögen die Herren alle Arten / Gattung als nomen nudum deklarieren ,wenn sie denn nichts anderes zu tun haben. Lächerlich wird es aber spätestens dann, wenn die gleichen Herrn Arten / Gattung aufstellen, bei denen bereits ein kurzer Blick genügt um zu erkennen, daß nicht nur Formenkenntisse fehlen sondern auch ein Informationsfefizit (Literaturkenntnisse!) besteht.

Es wird daher auch weiterhin bei der geübten Praxis des Verfassers bleiben, neue Stücke im Internet vorzustellen (und nicht in dicken Büchern abzudrucken, die irgend wo in einem verstaubten Regal einer  Bibliothek stehen!).



25 Zur besseren Übersicht der bisher beschriebenen Crinoiden aus dem Unter- und Mittel-Devon von Nordspanien steht jetzt ein pdf im Download zur Verfügung. Er faßt alle Crinoiden nebst Abbildung, Fund- und Aufbewahrungsort zusammen. Diese Arbeit steht im Download zur Verfügung .......


26 Exkursionsbericht Nordspanien im September 2009

Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Exkursion in das Devon der asturischen Küste und dem kantabrischen Gebirge unternommen. Neben bekannten Stellen wurde auch einige neue Lokalitäten besucht.
Die klassiche Fundstelle in der Nähe von Colle (Provinz Leon) war wie in den zurückliegenden Jahren fast völlig abgesucht. Nur einige Brachiopoden konnten beim Absuchen gefunden werden. Die Chance auf Kelche besteht nur bei systematischen Grabungen. Dies ist jedoch risikobehaftet, denn nach Auskunft meines Freundes steht auch schon einmal die Guardia Cevil plötzlich hinter einem ...! Die kann dann auch schon einmal unangenehmer sein als die lokale Polizei. Strafe genug sind schon die lästigen Fliegen, die in Herscharen über einen hereinfallen. Für 10 Totgeschlagene kommen 20 neue hinzu. Man kommt also schon vor lauter verscheuchen, schlagen und fluchen nicht zum graben ...!

An der asturischen Küste konnte eine Krone von Vasocrinus geborgen werden. Hier wurde der Verfasser dann von einem Einheimischen angesprochen. Es gabe zwar einige Verständigungsprobleme, da er nur gebrochen Englisch sprach: Die Botschaft war aber klar. Das Sammeln ist verboten. Nach längerer Diskussion war dann aber doch ein Kompromiß möglich, nachdem er verstanden hatte, daß alle neuen Stücke an das Paläontologische Institut in Oviedo gehen. Zum Abschied gab es im Gegenzug zu einer Crinoidenpublikation dann ein Gastgeschenk: Einen Beutel frisch gefangener Garnelen! Dies ist wieder mal ein Beweis für die Gastfreundschaft der Spanier.

An der Fundstelle Xivares konnte ein weites Exemplar von Pithocrinus miluasi geborgen werden, der die gleichen artlichen Merkmale des Typus zeigt. Weiterhin liegt ein Kelch vor, der neue Details zeigt und demnächst beschrieben werden soll.

In der Babia Region (Kantabirsches Gebirge) konnte aus der Santa Lucia Formation ein Kelch von Espanocrinus geborgen werden. Dies ist der Erstnachweis dieser Gattung aus dem Kantabrischen Gebirge. Auch dieses Stück wird in der nächsten Zeit beschrieben. Erstmals konnte der Verfasser auch selber einen Kelch der verhältnismäßig selten Crinoide Pradocrinus finden. Im Übrigen ist das Gebirge immer eine Reise wert, auch wenn unter dem Strich nicht die Massen von Crinoiden  gefunden werden.




27 Es stehen weitere Crinoidenarbeiten als pdf im Download zur Verfügung. Es handelt sich um eine Arbeit über einen neuen Phimocrinus aus der Freilingen Formation der Prümer Mulde und einen neuer Hexacrinites aus dem Looghium der Gerolsteiner Mulde


28 Im Download steht eine neue Arbeit über eine Zusammenstellung der Crinoiden vom Fundort Walsdorf in der Hillesheimer Mulde und einem neuen Vertreter von Espanocrinusaus dem spanischen Devon zur Verfügung.


29 Auch die Cupressocriniten der Eifel haben "Zuwachs" bekommen:

Cupressocrinites sebastianhauseri n.sp. aus der Ahbach Formation (Eifelimu) der Gerolsteiner Mulde (Rheinisches Schiefergebirge, Eifel).  -  4 S., 4 Textfig. [600 KB]



30 Im Rahmen einer neuen Arbeit werden Funde von NORBERT HOELLER, Koblenz vorgestellt. Die Kelche gehören zu den Lageniocriniten, die bisher nur aus dem Karbon (Viséum) bekannt waren.

Lageniocrinus devonicus n.sp. aus der Loogh Formation (Givetium) der Gerolsteiner Mulde und Lageniocrinus quenstedti n.sp. aus der Ahbach Formation (Givetium) der Hillesheimer Mulde (Crinoidea, Inadunata).  -  4 S., 8 Textfig. [630 KB]



31 Vorstellung eines neuen Bactrocriniten aus dem Emsium der asturischen Küste

Bactrocriniten gehören im Emsium von Nordspanien bei den Echinodermen noch zur Ausnahme. In all den Jahren konnten vom Verfasser nur wenige Exemplare geborgen werden. Umso interessanter ist der Fund eines Kelchs mit Armresten. Dieser Fund wird in der folgenden Arbeit beschrieben.

Bactrocrinites rauffi n.sp. aus der La Ladrona Formation (Unteres Emsium) der asturischen Küste (Nordspanien) -  4 Seiten und 4 Textfiguren



32 Vorbereitungen für den Druck der Arbeit: "Crinoiden und Begleitfauna des Junkerbergiums des Gondelsheimer Ackers"

Die Vorbereitungen sind nunmehr soweit gediehen, daß in der 17. KW 2010 der Satzauftrag erteilt wurde. Mit dem Erscheinen der Arbeit ist voraussichtlich Mitte des Jahres zu rechen.



33 Neue Arbeit über abnorme Crinoiden aus dem Mitteldevon der Eifel steht im Download zur Verfügung.
 




34    Eine neue Monographie über das Junkerbergium der Prümer Mulde ist erschienen und kann ab sofort zum Preis von € 39,-- zzgl. Versandkosten angefordert werden

Das Werk beinhaltet 72 S, 23 Taf., 1 Tab. und 49 Textfig. und stellt eine Bestandsaufnahme der Funde aus annähernd 20 Jahren dar.



35 Exkursion in das Unter- und Mitteldevon des Kantabrischen Gebirges und der asturischen Küste

Auch in diesem Jahr wurde wieder eine sehr erfolgreiche Exkursion in das nordspanische Unter- und Mitteldevon des kantabrischen Gebirges und der asturischen Küste durchgeführt. Teilweise waren die Profile an der asturischen Küste kaum mehr wiederzuerkennen. Herbst- und Winterstürme haben ganze Arbeit geleistet. An einigen Stellen wurde das komplette Riff vom Atlantik so unterspült, daß m²-große Brocken in den Brandungsbereich gefallen sind. Es blieb daher nicht aus, daß wie in den zurückliegenden Jahren so einige Stücke quasi abgesammelt werden konnten. Unter anderem ein Trybliocrinus von nahezu 10 cm Durchmesser mit Scheitel.

Das besondere Augenmerk galt aber insbesondere kleineren Stücken. So konnte erstmal Situlacrinus costatus aus der Aguion-Formation der asturischen Küste nachgewiesen werden. Weiterhin wurden zwei Kelche geborgen, bei denen es sich um neue Stücke handelt. Von meinem Freund, Fernando Gómez Landeta erhielt ich einen Pithocrinus aus dem klassischen Fundgebiet Ferrones. Bei diesem Kelch handelt es sich um ein wichtiges Bindeglied in der Entwicklungslinie der Pithocriniten. Eine entsprechende Arbeit ist in Planung.

Im Kantabrischen Gebirge wurden wieder ausgedehnte Tagesexkursionen durchgeführt. An einem Profil in der Babia-Region konnten über 10 Pithocirinten gesammlet werden - nach nicht unerheblicher körperlicher Arbeit. Die Schichten, in denen Kelche vorkommen sind mergelig-schiefrig ausgebildet und zum Teil so kompakt, daß sich selbst mit gutem Werkzeug kaum etwas bewegen läßt. So ist es auch nicht verwunderlich, daß bei der Eastwing-Kreuzhacke die Schneide abgebrochen ist. Auch einige Stücke von Babiacrinites pyramidalis und ein Vasocrinus kamen nach einer anstrengenden Kletterpartie dazu.

In der Region La Vid waren an einem Profil die Schichten so freigewittert, daß nach kurzer Zeit eine Reihe von Kelchen geborgen werden konnten. Interessanter Weise handelt es sich um kondensierte Anreicherungen in schmalen Schichtpaketen. Im Hangenden und Liegenden konnten lediglich Stücke ohne Scheitel geborgen werden.

Unter dem Strich kamen rund 100 Kelche und eine Krone zusammen. Ein Anreiz auch für das Jahr 2011!



36 Neue Crinoidenarbeit über die Echinodermen des Hustley Horizontes der Gerolsteiner Mulde in Vorbereitung

Auch im Jahr 2011 soll wieder ein Kompendium über Eifelechinodermen erscheinen. Gegenstand der Monographie wird die reichhaltige Crinoidenfauna der Gerolsteiner Mulde. Im Fokus wird der Hustley Horizont stehen, der über nunmehr über 150 Jahre phantastisch erhaltene Echinodermen des Mitteldevons geliefert hat. Mit dem Erscheinen der Arbeit ist nicht vor September 2011 zu rechnen.



37 Eine neue Crinoidenarbeit, die in Zusammenarbeit mit meinem Freund, Fernando Gomez Landeta erstellt wurde, steht im Download zur Verfügung:

Pithocrinus knorri n.sp. (Crinoidea, Camerata) from the Lower member of the Moniello Formation (Upper Emsian) of the famous outcrop-region Ferrones (Asturias, Northern Spain)  -  5 pages 4 textfig. [650 KB]

Im Zuge der Neueistellung wurden auch die pdf über Crinoiden aus dem spanischen Devon redaktionell überarbeitet und mit der neuesten Stratigraphie versehen.



38 Eine neue Arbeit über Crinoiden aus dem spanischen Unterdevon steht zum Download bereit:

--& LANDETA, F.G. (2011a) About the finding of Sphaerocrinus wolfgangschmidti and Situlacrinus costatus at the Aguión Formation (Upper Emsian, Lower Devonian, Northern Spain) and systematical remarks of Cosmocrinus JAEKEL, 1898 vs. Costalocrinus JAEKEL, 1918.  -  3 pages amd 7 textfig.



39 Auf www.devon-crinoiden.de ist lange Zeit nichts mehr geschehen, weil der Verfasser intensiv an der neuen Arbeit über die Crinoiden des Hustley-Horizonts der Gerolsteiner Mulde gearbeitet hat. Die Vorbereitungen sind bis auf das notwendige Korrekturlesen abgeschlossen. Allein das Tafelwerk wird 54 Tafeln umfassen.  Mit der Veröffentlichung ist nicht vor Ende dieses Jahres / 1. Quartal 2012 zu rechnen.


40 Aus dem bekannten Aufschluß Weinberg nahe der Ortschaft Kerpen/Eifel wird ein neuer Vertreter der Codiacriniten beschrieben.

-- (2011b): Codiacrinus struvei n.sp. (Crinoidea, Inadunata) aus dem Freilingium der Hillesheimer Mulde (Rheinisches Schiefergebirge, Eifel).  -  5 S., 7 Textfig., 1 Taf. [1,6 MB]



41 Aus dem Junkerberium der Gerolsteiner Mulde wird der der bisher jüngste Vertreter von Storthingocrinus beschrieben:

-- (2011c): Storthingocrinus mariastumpae n.sp. (Crinoidea, Inadunata) aus dem Junkerbergium der Gerolsteiner Mulde (Mitteldevon, Eifel).  -  5 S., 7 Textfig. [780 KB]



42 Aus dem unteren Pragium der asturischen Küste (Nordspanien) wird ein neuer Vertreter der Pisocriniten beschrieben:

-- & LANDETA, F.G. (2011d): Pisocrinus asturianus n.sp. (Crinoidea, Inadunata) from the Lower Pragian of Punta de Llampero (Asturias, northern Spain).  -  5 p., 6 text-fig. [400 KB]



43 Exkursion in das spanische Unter- und Mitteldevon von Asturien und Léon (Nordspanien) im September 2011

Nach den Erfolgen im letzten Jahr wurde auch im September 2011 eine Exkursion in das nordspanische Asturien und der Provinz Léon (Kantabrisches Gebirge) unternommen. Gleich am ersten Tag konnte aus der Aguion Formation ein Trybliocrinus mit Scheitel geborgen werden, aber diesmal eben nicht vom Locus typicus!

Es ist immer wieder ein Kick wenn einem ein solcher Kelch mit nahezu 1 kg (!) quasi vor die Füße fällt. An der gleichen Fundstelle konnte auch ein Pradocrinus (wenn auch etwas deformiert) in Matrix geborgen werden.

Die klassische Fundstelle Arnao an der asturischen Küste wirkte in diesem Jahr sehr abgesucht. Mein Freund teilte mir mit, daß diese Fundstelle wohl von amerikanischen Paläontologen besucht wurde. Die haben wohl auch Reste eines Seeigels gefunden. In Unkenntnis, daß bereits aus der Aguion Formation Stücke (Lepidocentrus ibericus  HAUSER & LANDETA, 2007) bekannt sind, soll wohl eine Beschreibung erfolgen. Na ja, vielleicht wäre in diesem Fall zuerst mal eine einfach Literaturrecherche via google angezeigt. Das zum Thema der "professionellen Paläontologie".

In diesem Zusammenhang: Im Internet kann man nachlesen, daß es wohl wieder einige Crinoiden-Publikationen erschienen sind, so z.B. über "die Revision von Stylocrinus" und "neue Ammonicrinus-Arten". Legen wir lieber einmal den Mantel des Schweigens über diese Arbeiten. Aber es scheint so, daß sich jemand zwanghaft bemüht in jedem Bereich, in dem der Verfasser etwas geschrieben hat, Duftmarken zu setzen, ob es Sinn macht oder nicht. Lassen wir es einmal bei dieser Vermutung .....

In diesem Jahr wurde besonderer Wert darauf gelegt, im Kantabrischen Gebirge neue Fundstelle aufzutun. Zunächst einmal ist zu sagen, daß es zwar eine Menge Aufschlüsse gibt. Die wenigsten allerdings bringen auch brauchbare Makro-Fossilien! Wenn man nach den geologischen Karten geht, wird man schnell über wunderbar erschlossene Profile "stolpern". Allerdings beim genaueren Hinschauen erkennt man, daß diese nahezu fossilleer sind. Dies liegt wohl weniger an dem Fossilinhalt des Aufschlusses an sich. Denn in der Literatur nicht beschriebenen Stellen analoger Schichten liefern auch heute noch eine reiche Makro-Fauna. Vielmehr sind diese Profile zum Teil vollständig abgesucht, denn sie sind Ziel vieler wissenschaftlicher Exkursionen. Belege hierfür sind Bohrlöcher zur Conodonten-Gewinnung in den überwiegend nummerierten Schichten.

Das heißt es ist davon auszugehen, daß die "Fossilzeichen", die in den geologischen Karten enthaltenen sind in der Regel nicht Wegweiser zu ergiebigen Fossilfunden darstellen (so schön wie die Profile auch sind)! Denn die Erarbeiter der Karten waren zumeist Geologen und überall wo generell Fossilien sichtbar waren (egal in welchem Erhaltungszustand und Fundmenge!) wurde ein solches "Fossilzeichen" angebracht.

Allgemein ist aber zu sagen, daß in der Regel viel Bewegung (außerhalb der vier Räder!) in der Regel auch viele Fossilien bringt. Hier sind besonders die Bergeinschnitte von besonderem Interesse, denn dort haben sich zumeist Flüsse ein tiefes Bett gegraben und die Schichten sind zum Teil bestens erschlossen. Es blieb daher nicht aus, daß ein "Monster-Kelch" von Pithocrinus an einem dieser Aufschlüsse aufgesammelt werden konnte.

Die Exkursionen an andere, in spanischen Sammlerkreisen bekannten Stellen war weit weniger erfolgreich. Zumindest nahe Huergas de Gordon konnten noch einige akzeptable Blastoideen gesammlt werden. Die Region Babia schien aber "überlaufen" zu sein: Lediglich ein Vasocrinus hat die Fundbilanz etwas aufgebessert.  Pithocriniten waren fast garnicht zu finden, denn die entsprechenden Schichten, die letztes Jahr 1a Crinoiden geliefert haben, waren kaum angewittert. Das Arbeiten mit Kreuzhacke in super zähem, verbackenen Mergel bei fast 30 Grad tat dann sein Übriges.

Ein Besuch der "Punta de Llampero" brachte ein vollständiges Exemplar von Pisocrinus asturianus und eine Reihe von Kelchen. Wenn man die schlechten Auschlußbedingungen vor Ort betrachtet sicher ein gutes Ergebnis.

Auch die Aufschlüsse im Bereich des traumhaften Strandes (super Sandstrand!) von Xivares brachten eine Reihe von Crinoiden. So war ein Shale zugänglich, aus dem in kurzer Zeit 20 Storthingocrinus geborgen werden konnte.

Alles in allem eine super Exkursion unter sehr guten Wetterbedingungen. Ein Anreiz, im kommenden Jahr noch einmal sein Glück in Nordspanien zu versuchen.

Noch ein paar Gedanken ......

Was einem zu denken gibt, sind die massenweise herumliegenden Plastikflaschen und Plastikteile, nicht nur an der Küste sondern auch in fast allen Ecken der Landschaft. Da mag es wie ein Tropfen auf den heißen Stein anmuten und zum Teil auch Kopfschütteln bei den Einheimischen ausgelöst haben, wenn ich mit einer Tüte bewaffnet den Strand abgelaufen bin und alte Turnschuhe, Isolierschäume, Trinkflaschen, Autoreifenteile, Plastiktüte, Sprühdosen, Fensterrahmen, alte Angeln etc. aufgesammelt habe. In der Regel war dann der Plastikmüll mehr als die Fossilienfunde. Sicherlich kommt ein nicht unerheblicher Teil des Mülls von den Schiffen (Hafen von Gijon!). Aber in Anbetracht der Tatsache, daß wirklich an fast jeder Ecke ein großer öffentlicher 1100 Liter Container steht ist es nicht zu verstehen, daß so viel Müll herumliegt. Neben Gedankenlosigkeit ist der Grund für die Müllansammlungen sicherlich auch ausgeprägte Faulheit. Es ist eben bequemer den Dreck einfach an Ort und Stelle liegen zu lassen. Insbesonder nach den Sonntagen an Freizeitorten nahe der Küste, die gut mit dem Auto zu erreichen sind, sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Gewöhnen kann man sich an den Anblick sicher nicht, zumal es sich ja um eine unsere gemeinsame Lebensgrundlage: die Landschaft und das Meer handelt, das wir systematisch und gedankenlos verdrecken.



43 Neue Crinoidenfunde von der asturischen Küste

Daß es noch viele neue Crinoiden im spanischen Devon zu entdecken gibt, belegt die nachfolgende Arbeit, die jetzt im Download zur Verfügung steht:

-- & LANDETA, F.G. (2011e): Cupressocrinites hibrida n.sp. (Crinoidea, Inadunata) from the Candas Formation (Givetian) of Asturias (Northern Spain).  -
6 p., 4 text-fig. & 1 pl. [1,7 MB]



44 Es liegen nach Literaturrecherchen neue Erkenntnisse zu Rhipidocrinus vor, die der Verfasser zum Anlaß genommen hat, die Arbeit aus 2008 zu ergänzen:

-- (2008f) Rhipidocrinus jellorum n.sp. (Crinoidea, Camerata) aus dem Mitteldevon der Eifel mit Bemerkungen zur geografischen Verbreitung von Rhipidocrinus.   -   10 S., 22 Textfig., 1 Taf. [3,4 MB]
[mit Ergänzungen]


45 Die überaus reiche, vorwiegend mitteldevonische Fossilienfauna der Gerolsteiner Mulde hat schon im frühen 18. Jahrhundert Forscher und Sammler in ihren Bann gezogen. Das vorliegene Band faßt nicht nur die bisher bekannten Crinoiden zusammen sondern beleuchtet auch die Begleitfauna, die vorwiegend aus Brachiopoden, Korallen und Trilobiten besteht.
Auf insgesamt 54 Tafeln werden die Fossilien vorgestellt. Für  nähere Details zum Bezug der Monographie klicken Sie bitten in das nachfolgende Bild.



46 Projekte für das Jahr 2012

Auch in diesem Jahr stehen  Projekte in Sachen Eifelcrinoiden an. So ist geplant, die reichhaltige Crinoidenfauna im Bereich des Freilingiums der Blankenheimer Mulde monographisch zu bearbeiten. Dies ist besonders interessant, denn die dort vorkommenden Fossilien belegen eindeutig, daß die GLINSKísche Linie (als vermeindliche Faunengrenze für bestimmte Fossilien) lediglich ein "Phantom" der geologisch-paläontologischen Lieratur ist.

Weiterhin sollen auch die bisher nur in digitaler Form verfügbaren Crinoidenarbeiten aus der Eifel und Nordspanien einen festen Rahmen erhalten.



47 Zwei neue Arbeit über Crinoiden aus dem spanischen Devon steht zum Download zur Verfügung

-- & LANDETA, F.G. (2012a): Botryocrinus llamperensis n.sp. (Crinoidea, Inadunata) from the Lower Pragian of the Punta de Llamero (Asturias, Northern Spain).  -  3 p., 4 text-fig. [400 KB]

-- & LANDETA, F.G. (2012b): Cantharocrinus melladoa n.sp. (Crinoidea, Camerata) from the Santa Lucía Formation (Lower Eifelian) of Grandoso (Province León), Northern Spain).  -  6 S., 7 Textfig. [1MB]



48 Aus dem Grenzbereich Unterdevon / Mitteldevon der Blankenheimer Mulde wird erstmals Monstrocrinus scurifer beschrieben. Interessant ist die große stratigraphische Verbreitung dieses Taxons, das bisher aus Algerien, Spanien, Frankreich, Deutschland und Brasilien nachgewiesen ist.

HAUSER, J. (2012): Über den Erstnachwes von Monstrocrinus securifer W.E. SCHMIDT, 1941 (Crinoidea, Camerata) aus dem Grenzbereich Unterdevon / Mitteldevon der Blankenheimer / Adorfer Mulde (Rheinisches Schiefergebirge, Eifel).  -  5 S., 6 Textfig. [660 KB]



49 Zur besseren Übersicht werden alle vom Verfasser aufgestellten Typen (Stand April 2012: 146) in einer Datei zum Download zusammengefasst. Die Typen sind  mit den entsprechenden Arbeiten verlinkt, so daß problemlos die Veröffentlichung gefunden werden kann. Folgen Sie bitte der Verlinkung für weitere Informationen .....


50 Eine neue Crinoidenarbeit über unter- und mitteldevonische Crinoiden von Nordspanien ist erschienen. Diese Arbeit faßt die bereits im Internet vorpublizierten Arbeiten in Papierform zusammen.

2012 Paläozoische Crinoiden aus Asturien und León
(Nordspanien), 48 S., 1 Taf., 46 Textfig.
€ 25,--


51 Vorbereitungen für die monographische Bearbeitung der fossilen Fauna der Fundstelle "SUPER 2000" in der Blankenheimer Mulde laufen. Mit dem Erscheinen des Bandes ist nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.



52 In Zusammenarbeit mit meinem Freund, Fernando Gomez LANDETA ist eine neue Arbeit über Pradocrinus erschienen. Diese Crinoide zeichnet sich im adulten Stadium durch ihre beeindruckende Größe aus (neben Tryblicrinus mein "Lieblingskelch" aus dem nordspanischen Devon ...!).
Klicken Sie bitte auf das Bild oder den Titel der Arbeit für den Download.

-- & LANDETA, F.G. (2012d): About the stratigraphical and geographical distribution of Pradocrinus DE VERNEUIL, 1850 (Crinoidea, Camerata) in the Lower Devonian of northern Spain (Asturias and León).  -  5 p., 11 text-fig., 1 pl.



53 Die Taxa Stamnocrinus, Pyxidocrinus und Pithocrinus sind an einigen Fundstellen im nordspanieschen Devon verhältnismäßig häufig anzutreffen. Allerdings bereitet die Bestimmung vorliegender Funde nicht selten ein Problem.
Mit der nachfolgenden Arbeit soll ein Bestimmungsschlüssel an die Hand gegeben werden:

HAUSER, J. & LANDETA, F.G. (2012e): Entwicklungslinie von Stamnocrinus intrastigmatus (Crinoide, Camerata) und ein kritisches Review von Stamnocrinus, Pyxidocrinus und Pithocrinus aus dem Unterdevon von Nordspanien.  -  6 S., 9 Textfig., 2 Taf.

54 Im Oktober diesen Jahres wir ein neues Crinoidenband erscheinen, das die Einzelpublikationen des Verfassers über mitteldevonische Eifelcrinoiden in den zurückliegenden zwei Jahren in Papierform bündelt.



55 Bericht über die Spanienexkursion vom 04. Oktober bis 11. Oktober 2012

Auch in diesem Jahr wurde wierde eine ausgedehnte Exkursion in das nordspanische Unter- und Mittel-Devon durchgeführt. Zunächst: die Wohnung in Aviles war die beste der zurückliegenden Jahren.
Mitten in der Innenstadt und super renoviert. Auch die Ausstattung war komplett und für eine Einzelperson fast schon überproportioniert. Sie war aber mit rund 450 Euro pro Woche nicht ganz billig,
aber man(n) fühlt sich einfach wohl nach einem langen Tag im Gelände!

Im Laufe der Woche wurde sowohl das kantabrische Gebirge als auch die asturische Küste besucht. Auf dem Programm stand auch der aufgelassene Steinbruch bei Barroise de Luna besucht. Leider mit wenig Erfolg.....
Aber der Aufschluss ist eine Bilderbuchlokalität für die Santa Lucía Formation. Dort hat bereits BREIMER und die Studentenriege aus Leiden gesammelt (wie ein Besuch in Holland gezeigt hat ...).

Was aber wirklich fantastisch ist, ist die Landschaft. Nachfolgend eine kleine Impression von einer Talbrücke über das Staubecken bei Barroise de Luna (nach dem langen und heißen Sommer
sehr geleert..!). Im Übrigen: Die durch das kantabrische Gebirge führende Autobahn ist mautbewehrt.

Aber bei meinem Freund Fernando hat sich etwas getan: seine Kollektion ziert eine fast vollständige Kone von Pithocrintes spinosus mit Stiel und einem vollständigen Arm.  Nach dem Kenntnisstand des
Verfassers der Erstnachweis von Cinera. Auch von Banagues hatten sich einige Kronen aus der Gruppe der Flexibilia angesammelt.

Im Rahmen eines Besuch von Arnao hat wenig Neues erbracht. Lediglich ein Situlacrinus costatus und ein Sphaerocrinus wolfgangschmidti konnte gesammelt werden. Immer interessant, wenn auch mitunter unereichbar, sind die
Trybliocrinus. Unter einer mächtigen, von den Gezeiten unterspülten Gesteinsplatte, wurde ein Kelch fotografiert, der deutlich im ersten Zerfallsstadium ist. Aber eben von der Qualität wirklich ein Ausstellungsstück. Bergbar war er allerdings nicht ...leider!

In der La Ladrone Formation auf der Nordseite des Cap La Vela liegen große Gesteinsplatten gepflastert mit zumeist einklappigen Brachiopoden. Hier lohnte lediglich eine Aufnahme.
Das Highlight von dieser Stelle ist eine Krone mit nahezu 10 cm langem Stiel. Allerdings ist die systematische Stellung noch unsicher. Eine Präparation des Stücks wird nähere Aufschlüsse bringen .....

Alles in Allem eine super Exkursion bei "sammlerfreundlichen Wetter" von Termperaturen bis zu 25 Grad (..im Oktober!). Bis auf den Abreisetag .... da gab es Wasserbindfäden vom Himmel in Asturien. Der Koffer war jedenfalls gefüllt mit ca. 20 kg Kelchen
(und 5 kg Übergepäck .... was sich diesmal nicht rächte... Dank Airberlin).

Mein Freund gab mir dann noch einiges Material von Oehlerticrinus zur Bearbeitung mit. Diese Stücke sind der Erstnachweis aus dem kantabrischen Gebirge und sollen in einer neue Arbeit vorgestellt werden.

Diese Stücke wurden nunmehr bearbeitet und der Aufsatz kann hier heruntergeladen werden:


In den letzten Monaten sind drei neue Arbeiten über Echinodermen des nordspanischen Devons erschienen:

HAUSER, J. & LANDETA, F.G. (2012f): Cordyloblastus giganteum n.sp. from the Candas-Formation (Givetian) of the Cantabrian Mountains (Northern Spain) and stratigraphical remarks of Cordyloblastus in the Devonian of northern Spain.  -  8 pp., 23 text-fig. & 1 pl.

HAUSER, J. & LANDETA, F.G. (2013a): Oehlerticrinus seillouensis LE MENN, 1975, a subjective synonym of Oehlerticrinus anguliferus (WHIDBORNE, 1897), and first notice of Oehlerticrinus anguliferus from the La Ladrona Formation (Lower Emsian) of Banagues (Asturias, northern Spain).  -
8 p., 14 text-figs., 1 pl.

HAUSER, J. (2013): Verneilicrinus landetai n.gen. et n.sp. (Crinoidea, Inadunata) from the Aguion Formation (Upper emsian) of Xivares (Asturias, northern Spain).  -  7 p., 18 text-fig. [2,75 MB]


Ein Hinweis in eigener Sache:

Im Jahr 2012 wurden Kontakte zu diversen "Sammlern" abgebrochen (da wird es auch kein "zurück" mehr geben). Denn wer sich (.... über Jahre!) derartig engstirnig verhält, Sandkastenspielchen wie im Kindergarten betreibt und meint, er könne seine "Steinchen" mal "mitnehmen" (man(n) muss sie nur in schöne Kistchen verpacken und mit Mikromount-Schrift vereshen...), dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Der Verfasser wird nirgend wo mehr bittstellern gehen, wenn es darum geht, Stücke in externen Sammlungen beschreiben zu "dürfen". Jeder mag für sich entscheiden, wie er mit seinen Funden umgeht.


Informationsstand: 15. Oktober 2013

Weitere Neuigkeiten und Informationen finden Se unter dem Link